Zum Jahreswechsel stellt sich für viele Webseitenbetreiber die Frage: Wie erfolgreich war meine Webseite im vergangenen Jahr? Mit Hilfe von geeigneten (wenigen) Kennzahlen, sogenannten “KPIs bzw. Key Performance Indikatoren” kann der Erfolg einer Webseite messbar gemacht werden. Kennzahlen kann man sehr schnell erfassen mit einem Webanalyse-System (Kostenfrei z.B. mit Piwik oder Google Analytics). Dann bekommt man aber schnell so viele Kennzahlen, dass man den Überblick verliert und eigentlich eher verunsichert, als schlauer ist. Dies lässt sich lösen, in dem man zu Beginn gewünschten “wirtschaftlichen Ziele” festlegt und dann geeignete Kennzahlen diesen Zielen zuordnet:

Beispiel:

Frage: “Der Betreiber einer Webseite zur Vermietung von Ferienwohnungen will wissen, ob seine Webseite gut funktioniert.”

wirtschaftliches Ziel: “Maximale Anzahl Buchungen der Ferienwohnungen”

geeignete Kennzahlen: “Anzahl Buchungsanfragen”, “%-Anteil der Besucher die eine Buchungsanfrage gesendet haben”, “Kosten pro Buchungsanfrage”

 

Mit den richtigen Kennzahlen kann man nun Antworten geben auf Fragen wie z.B.

  • Wie viele Buchungen/Verkäufe müssen erreicht werden, damit sich alle Kosten tragen?
  • Welche Aktionen lohnen sich und welche nicht?
  • Welche Werbemaßnahmen funktionieren und bringen auch Buchungen/Verkäufe?
  • Wie hoch sind die Kosten pro einzelner Buchung/Verkauf?

In Wikipedia steht zum Thema “KPIs” folgendes:

Der Begriff Key Performance Indicator (KPI) bzw. Leistungskennzahl bezeichnet in der Betriebswirtschaftslehre Kennzahlen, anhand derer der Fortschritt oder der Erfüllungsgrad hinsichtlich wichtiger Zielsetzungen oder kritischer Erfolgsfaktoren innerhalb einer Organisation gemessen und/oder ermittelt werden kann.

KPIs im Online-Marketing

Der gesamte Bereich der Werbung bzw. des Marketings im Internet, der als “Online-Marketing” bezeichnet wird, lebt von den KPIs. Es gibt eine Vielzahl an KPI, die zum Messen von Erfolgen herangezogen werden können. Zum Beispiel wird die “KPI Conversion Rate” für Verkäufe ermittelt, indem die Anzahl der Käufer in einem Online-Shop durch die Anzahl der Besucher geteilt wird. Damit kann direkt gemessen werden, ob eine Marketingaktion erfolgreich ist, indem die Wirksamkeit mit Hilfe der KPI Conversion Rate nachgerechnet wird.

 

Beispiel:

Annahme: “1.000 Besucher waren auf der Website. Davon haben 20 Besucher auch etwas gekauft. liegt die Conversion Rate für Käufe bei 2%.”

KPI Conversion Rate = 2 %

Bewertung: “Wie gut oder schlecht diese 2% sind, kommt auf den Gesamtzusammenhang und das Marktumfeld an. Wenn in der Branche 1% normal sind, dann ist es bereits gut – sind aber eher 5% normal, dann sollte man intensive Conversion Optimierung vornehmen und versuchen diese KPI nachhaltig zu verbessern.”

 

Ein Ziel kann sich natürlich aber auch auf andere Aktionen beziehen: Zum Beispiel wie viele Personen auf eine Werbung überhaupt klicken, sich auf einen Newsletter hin registrieren oder einen Download vornehmen – oder wie viele durch eine Aktion angesprochene Menschen eine gewünschte Handlung durchführen. Alle KPIs sind Unternehmensspezifisch, denn wie wie immer, wenn ein Thema im Marketing wichtig ist, gibt es kein Pauschalrezept dafür, wie es umzusetzen ist.

Im Online-Marketing ist der Blick auf die gesamte Branche und das Wettbewerberumfeld wichtig, wenn man KPIs festlegt. Durch geeignete Analyse- und Statistik-Tools wie Google Analytics, XOVI, Onpage.Org, Piwik und Co können KPIs leicht überwacht und automatisch regelmäßig abgefragt werden. Damit Erfolgsanalyse und konkrete Arbeit an Ergebnissen nicht im Alltag untergehen, sollte man einen regelmäßigen Platz im Terminplan finden, um die KPIs anzusehen und zu bewerten (z.B. jeden ersten Freitag im Monat o.ä.).

Gerne unterstützen wir Sie bei der Erstellung eines “KPI Dashboards” und erstellen zusammen mit Ihnen einen geeigneten KPI Report für Ihre Webseite bzw. Ihren Online-Shop. Das lohnt sich für Sie, denn Sie vermeiden dadurch “Fehlinterpretationen” und können auch langfristige Entwicklungen viel besser und nachhaltiger bewerten. Damit wird Ihr Marketing und Ihre Webseite “greifbar”.